Neophyten

Viele Neophyten bereichern unsere Flora, manche sind aber schädlich und diese gilt es einzudämmen. Erfahren Sie hier mehr zum Thema und wie Sie sich einbringen können.

Was sind Neophyten?

Neophyten („Neu-Pflanzen“) sind Pflanzenarten, die erst seit der Entdeckung Amerikas 1492 nach Tirol gelangt sind. In Tirol zählen 21 Prozent der vorkommenden Pflanzenarten zu diesen Neophyten, also fast ein Viertel der Flora. Zu den Neophyten gehören unter anderem das Indische/Drüsige Springkraut oder der Sommerflieder (Schmetterlingsstrauch).

In einer fünfteiligen Videoreihe erklärt Referatsleiter Albuin Neuner alles rund um Neophyten.

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Warum sind Neophyten ein Problem für die Flora? 

Viele Neophyten sind Nutzpflanzen und bereichern die Flora, wie Kartoffeln, Kürbisse oder Tomaten. Einige wenige der Neophyten sind aber konkurrenzstärker als die einheimische Flora und neigen dazu diese zu verdrängen. Diese wenigen stellen NaturschützerInnen allerdings vor Herausforderungen. Ihr massenhaftes Auftreten lässt keinen Raum für angestammte, konkurrenzschwächere Arten und kann zum Beispiel an Gewässern zu instabilen Böschungen führen. Hier wird meist der Begriff „invasiv“ verwendet und von invasiven Neophyten, also sich stark ausbreitenden Pflanzen von anderen Kontinenten, gesprochen.