Spezialgebiete

Höhen- und Tiefenrettung sowie Flug-, Tauch- und Strahlenschutzdienst sorgen für zusätzliche Sicherheit in Innsbruck.

Neben den zahlreichen allgemeinen Aus- und Fortbildungen der Mitglieder der Berufsfeuerwehr Innsbruck gibt es einige Spezialgebiete für besonders herausfordernde Einsätze. 

Höhenrettung

Müssen Menschen aus hohen oder tiefen Lagen gerettet werden, kommen die HöhenretterInnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck zum Einsatz. Dabei sind keine Notlagen im Gebirge gemeint, sondern beispielsweise medizinische Notfälle von Kranführern, Suizidversuche, Befreiung und Rettung von Personen oder Tieren aus Zwangslagen in Höhen und Tiefen sowie Rettungsaktionen aus Silos oder aus Gondeln.

Rund um die Uhr sind mindestens zwei HöhenretterInnen bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Dienst.

Wie wird man HöhenretterIn?

Jedes Feuerwehr-Mitglied ist zum sicheren Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen ausgebildet. Die HöhenretterInnen absolvieren weitere Zusatzausbildungen und trainieren das spezielle Retten aus Höhen und Tiefen laufend. So bewahren Sie auch in schwindelergreifenden Höhen einen kühlen Kopf.

Welche Geräte kommen zum Einsatz?

Neben der intensiven Spezialausbildung ist auch Spezialgerät für Höhen- und Tiefenrettungseinsätze nötig. Jeder Einsatz ist anders – genau deshalb braucht die Berufsfeuerwehr Innsbruck unterschiedlichstes Material, um Abseilstellen, Flaschenzüge, Seilbahnen, usw. aufzubauen.

Flugdienst

Die Berufsfeuerwehr Innsbruck besitzt keinen eigenen Hubschrauber, trotzdem kommen auch bei Feuerwehr-Einsätzen Hubschrauber zum Einsatz. So beispielsweise bei der Waldbrandbekämpfung oder Wassereinsätzen.

Waldbrände sind in Innsbrucks gebirgigem Gelände eine besondere Herausforderung. Schon in den 70ern war die Berufsfeuerwehr Innsbruck Vorreiterin der Waldbrandbekämpfung mit Hubschraubern. Heute ist die Unterstützung aus der Luft bei der Waldbrandbekämpfung nicht mehr wegzudenken. FlughelferInnen organisieren den Landeplatz, weisen die Einsatzmannschaft ein, bereiten Lastenflüge vor und stehen mit dem Hubschrauber über Funk in Kontakt.

Rund um die Uhr sind mindestens zwei FlughelferInnen im Dienst.

Wie wird man FlughelferIn?

Jede/r GruppenkommandantIn absolviert die Ausbildung zum/zur FlughelferIn und nimmt an regelmäßigen Weiterbildungen teil. FlughelferInnen sind im Umgang mit Luftfahrzeugen geschult.

Welche Geräte kommen zum Einsatz?

Für diesen Sonderdienst gibt es bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck verschiedene Geräte und ein eigens konzipiertes Fahrzeug namens „Fliege“.

Tauchdienst

TaucherInnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck wurden schon zu Einsätzen in Gletscherspalten, in Stau- und Bergseen sowie in fließenden Gewässern gerufen.

Rund um die Uhr sind mindestens zwei TaucherInnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Dienst.

Wie wird man TaucherIn?

TaucherInnen absolvieren neben der für alle Feuerwehrmitglieder verpflichtenden Ausbildung zum/zur RettungsschwimmerIn drei weitere Ausbildungsstufen mit rund fünfzig Übungstauchgängen. Zusätzlich müssen sie jährlich mindestens zehn Tauchstunden nachweisen.

Welche Geräte kommen zum Einsatz?

Für den Einsatz besitzt die Berufsfeuerwehr Innsbruck ein Wassereinsatz- und ein Taucheinsatzfahrzeug.

Strahlendienst

Es gibt zwei Hauptgründe, warum Innsbruck Strahlenschutz-Experten braucht: Zum einen gibt es in Innsbruck Firmen und medizinische Einrichtungen, die mit radioaktiven Stoffen und Strahlenquellen arbeiten. Zum anderen werden radioaktive Stoffe auch durch Innsbruck transportiert.

Rund um die Uhr sind mindestens zwei Strahlenschutz-ExpertInnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Dienst.

Wie wird man Strahlenschutz-ExpertIn?

In der Ausbildung wird das Aufsuchen einer Strahlenquelle, der Umgang mit Transportgut (welches radioaktives Material enthält) und das Dekontaminieren von kontaminierten Kleidungsstücken oder Personen geübt.

Welche Geräte kommen zum Einsatz?

Die Berufsfeuerwehr Innsbruck ist mit zahlreichen Messgeräten für einen Schadstoffeinsatz mit radioaktivem Material ausgerüstet.