Klima-Projekte

Hier finden Sie eine Auswahl an Projekten der Stadt Innsbruck gegen den Klimawandel oder dessen Auswirkungen.

Welche Projekte gegen den Klimawandel und für die Anpassung gibt es in Innsbruck?

Innsbrucker Stadtklimaanalyse und Anpassungsstrategien

Maßnahmen gegen Hitze

Maßnahmen, die Innsbruck gegen die Hitzebelastung setzt, finden Sie hier:

Energieplan: Energieautonomie 2050

Zu Beginn der strategischen Planungen stand bereits ab 2010 der Innsbrucker Energieplan, der mittlerweile aktualisiert wurde und als Zielszenario die Energieautonomie 2050 anstrebt. 

Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis der Stadt Innsbruck

Die Stadt Innsbruck schreibt alle zwei Jahre den Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis aus. Gefragt sind dabei Projekte bzw. Projektkonzepte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Wer darf einreichen?

  • Junge Ideen: Kinder-, Jugendliche, Kindergärten, Schulen/SchülerInnen, StudentInnen, Lehrlinge, Eltern-Kinder-Teams u.ä. der Stadt Innsbruck
  • Gesehen, gedacht, gemacht: BürgerInnen/Privatpersonen sowie ortsansässige Vereine/Initiativen der Stadt Innsbruck
  • Wirtschaften für morgen: Betriebe, Institutionen sowie Unternehmen mit einer Geschäftsniederlassung im Stadtgebiet Innsbruck

Sie können ganz einfach über unser Online-Formular einreichen.

Genaue Informationen für Einreichung Ihrer Projekte bzw. Projektkonzepte finden Sie in den Vergaberichtlinien. Dort erfahren Sie auch mehr zu den 17 Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDG’s) der Vereinten Nationen.

Einreichungen waren bis 31. Dezember 2023 möglich.

Was gibt‘s zu gewinnen?

Der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis der Stadt Innsbruck ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Das Preisgeld wird zu je 5.000 Euro unter den GewinnerInnen in den Kategorien Junge Ideen und Gesehen, gedacht, gemacht aufgeteilt. Die Kategorie Wirtschaften für morgen erhält kein Preisgeld, ist aber wie alle PreisträgerInnen zur Führung der Bezeichnung TrägerIn des Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises der Stadt Innsbruck 2023 berechtigt.

Ihre Ideen sind gefragt! Mitmachen zahlt sich in jedem Fall aus!

INN’F4UM – Innsbrucks Fit4Urban Mission

Bei INN’F4UM werden Maßnahmen erarbeitet, die Innsbruck bis 2030 klimaneutral machen können. Diese reichen von Bestandssanierungen, weiterer Nutzung versiegelter Flächen zur Energieproduktion etwa mittels Photovoltaik und vermehrter Nutzung von Infrastruktur.

EU – FP 7 Projekt Sinfonia (2014-2020)

Das Sinfonia Projekt „Smart Cities & Communities“ mit über 30 Partnern aus acht Ländern ist bereits abgeschlossen. In der Stadt Innsbruck wurden dabei energiesparende Maßnahmen in Stadtteilen ausprobiert. So sammelte unter anderem die IKB Erfahrungen in den Bereichen moderne Kraft-Wärme-Kopplung, Solarthermie, Wärme-Kältespeicher, Wärmepumpen zur Nutzung lokaler Abwärmequellen oder Wärmeversorgung über Fernwärmenetze. Abgewickelt wurde das Projekt von der Standortagentur Tirol

cool-INN & COOLYMP: Kühle urbane Lebensräume

Coole Plätze für ein cooles Innsbruck. Zur Abkühlung sogenannter Hitzeinseln gibt es in der Stadt Innsbruck bereits zwei Projekte: cool-Inn & COOLYMP. 

cool-INN

cool-INN wurde von der Stadt Innsbruck, der IKB, der Universität Innsbruck und der Uni für Bodenkultur in Wien (BOKU) bereits umgesetzt. Ziel war es, eine verbesserte Aufenthaltsqualität des Platzes und des Parks beim Messe-Gelände in der Ing-Etzel-Straße zu erreichen. Im Dezember 2021 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und bereits im Sommer 2022 wurde der Park durch zahlreiche Veranstaltungen belebt (KlimaSalon). 

COOLYMP

Klimafit soll auch der DDr. Alois-Lugger-Platz (COOLYMP) im Zentrum des Olympischen Dorfes unter Einbindung der Bevölkerung, den ansässigen Vereinen und Betrieben gestaltet werden. Dabei wird auch der angrenzende Olympiapark in die Planungen mit einbezogen. Die besondere Herausforderung liegt darin, dass der Platz vollständig von einer Tiefgarage unterbaut wird, wodurch innovative Ideen seitens der Bevölkerung mit Hilfe von technischem und wissenschaftlichem Know-how gefragt sind. Das Projektteam besteht aus VertreterInnen der IIG, der ISD, Universität Innsbruck und der Stadt Innsbruck und wird für drei Jahre im Rahmen des Projektes „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ des österreichischen Klima- und Energiefonds gefördert. Projektstart war der 1. August 2022.

Verkehrsmasterpläne 

Im Bereich Mobilität setzt die Stadt Innsbruck auf den Ausbau von Öffentlichem, Rad- und Fußverkehr.

  • Der Masterplan Radverkehr 2030 wurde bereits beschlossen. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern. Maßnahmen sind unter anderem der Ausbau eines lückenlosen Radwegenetzes. Mehr Infos gibt es unter: Fahrrad
  • Der Masterplan Gehen wird aktuell ausgearbeitet. Mehr Infos gibt es unter: FußgängerInnen
  • Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs schreitet in Form der Regionalbahn und dem Ausbau des Straßenbahnnetzes voran. Begegnungszonen - nicht nur bei Neugestaltung von öffentlichen Plätzen - werden sukzessive errichtet. Aktuell stehen folgende Straßenraumgestaltungen auf dem Programm: Rennweg/Universitätsstraße, Bozner Platz, S-Bahn-Haltestelle Messe und Michael-Gaismair-Straße.

Diese Maßnahmen sollen das Auto als Fortbewegungsmittel in der Innenstadt überflüssig machen.

Klimafitter Wald

Fichtenmonokulturen gehören der Vergangenheit an. In Zukunft setzt Innsbruck auf naturnahe, laubholzreich, tiefwurzelnde Bäume. Mit Laubholz wie Kirsche, Nuss, Eiche, Ulme oder Ahorn werden Innsbrucks Wälder strukturreich und klimafit. Zusätzlich setzen die WaldförsterInnen auf Waldhygiene, um Schädlingen wie den Borkenkäfer zu verringern - beispielsweise indem Nutz- und Schadholz schnell aus dem Wald befördert wird. Mit diesen Maßnahmen werden Bodenerosion, Schneebruch, Sturmschäden und Schädlinge begrenzt.

Klimaneutraler Stadtmagistrat

Aktuell wird ein Konzept für einen klimaneutralen Stadtmagistrat erarbeitet. In diesem sind derzeit vier Handlungsfelder als Schwerpunkte definiert (Mobilität, Gebäude, Beschaffung, Events). Für den Magistrat wird momentan ein betriebliches Mobilitätsmanagement mithilfe externer Unterstützung erstellt. Bei der IIG werden Maßnahmen zum klimaneutralen Gebäudemanagement erarbeitet.

Einzugsbegleitung XL – Nachhaltiges Wohnen

Die Stadt Innsbruck begrüßt seit 2020 künftige MieterInnen einer Stadtwohnung in Innsbruck. Damit diese auf die Übersiedlung vorbereitet sind und sich in ihrer neuen Wohnung gleich wohlfühlen, unterstützt sie die Referat BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung mit der „Einzugsbegleitung XL“. In Workshops bekommen die neuen BewohnerInnen praktische und einfache Tipps zum nachhaltigen Wohnen und guter Nachbarschaft.

Die Einzugsbegleitung XL hat im Jahr 2020 den ÖGUT-Umweltpreis in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ gewonnen. Mehr Infos gibt es im Referat BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung.

„Baumscheiben“ – Blühende Inseln

Im Frühjahr 2021 startete eine Mitmach-Aktion der Stadt, die BürgerInnen die Gelegenheit bietet, eine eigene grüne Insel in Innsbruck zu gestalten. Unter dem Motto „Garteln vor der Haustüre“ dürfen BewohnerInnen kleine Flächen und Stellen rund um Bäume – sogenannte Baumscheiben – im öffentlichen Raum nach eigenen Vorstellungen bepflanzen. Mitmachen können alle, die zur Verschönerung der Stadt beitragen wollen. Einzige Bedingung: Zeit für die regelmäßige Betreuung und die Bereitschaft, die Gestaltung der bunten Insel zu übernehmen.

Nähere Informationen und den Folder gibt es in allen Stadtteiltreffs, sowie beim Referat Stadtgartenverwaltung

e5-Gemeinde

Das e5 - Gemeinde-Programm ist ein Bundes- und Landesprogramm für energiebewusste und klimafreundliche Gemeinden. Innsbruck ist seit Dezember 2013 Partner im e5 Programm. Von Raumplanung und Architektur über Energielösungen bis zur Mobilität beinhaltet das Programm erprobte Energie- und Klimaschutzmaßnahmen. Die Aktivitäten werden regelmäßig durch eine externe Kommission bewertet und – vergleichbar mit den „Hauben“ in der Gastronomie – mit bis zu fünf „e“ ausgezeichnet. Mit einem Umsetzungsgrad von 64,4% und damit mit 4 „e´s“ ausgezeichnet, gilt Innsbruck als Pionier unter den Landeshauptstädten.

Eine Darstellung von dem Vergleich der Entwicklungsplanung und Raumordnung in Innsbruck von den Jahren 2018 und 2014.

Eine Abbildung von dem Vergleich der Entwicklungsplanung und Raumordnung in Innsbruck von den Jahren 2018 und 2014.© Stadt Innsbruck

Die nächste Evaluierung wird für 2022 erwartet. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass sich die Prozentwerte weiter verbessert haben. Das vierte e scheint damit auch für die nächste Bewertung sicher.

Kooperationen

Zur Bewältigung des Klimawandels in Innsbruck gibt es Kooperationen zwischen:

  • den verschiedenen Ämtern (Umwelt, Forst, Verkehr, Wohnen, …) des Magistrats.
  • den städtischen Beteiligungsgesellschaften IKB, IVB und IIG.
  • Universitäten (Innsbruck, Wien EUnivercities, Ulysseus, etc.)

Europan Innsbruck

Europan ist ein Ideenwettbewerb durch den innovative Strategien für europäische Städte gefunden und umgesetzt werden sollen. Auf der Plattform reichen junge Fachleute der Stadt-, Landschafts- und Architekturplanung ihre Ideen ein. Auch für Innsbruck wurde ein solcher Ideenwettbewerb für den Bereich Innbrücke über Marktplatz bis hin zur Universitätsbrücke umgesetzt und zahlreiche Ideen prämiert. 

Smart City

Mit Smart-City werden die Ressourcen geschont, die Zusammenarbeit gestärkt und die Lebensqualität verbessert.

Innsbruck als Klimabündnis Gemeinde

Innsbruck ist Teil einer globalen Partnerschaft zum Schutz des Klimas und hat sich damit das Ziel gesetzt, Treibhausgasemissionen durch die Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Energie, Boden, Beschaffung und Ernährung sowie Klimawandelanpassung zu reduzieren.

Projekte der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB)

Projekte der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB)

Projekte der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)