Digitale Projekte

Die Projekte des Stadtarchivs, mit denen Materialien nicht nur online verfügbar gemacht, sondern auch aufgearbeitet werden.

Das Stadtarchiv Innsbruck betreibt mehrere digitale Projekte, mit dem Ziel, Material online verfügbar zu machen und aufzuarbeiten.

Innsbruck erinnert

Innsbruck erinnert ist ein Blog des Stadtarchivs, auf dem täglich neue Artikel rund um die Stadtgeschichte erscheinen. Die Artikel bieten die Geschichte zu Bildern, Postkarten, Urkunden und zahllosen kleinen Schätzen aus dem Archiv. Hier können Sie so oft Sie möchten kleine Stücke der Geschichte Innsbrucks entdecken – über die Denkmäler und Kirchen, über Tagebücher der EinwohnerInnen aus dem Ersten Weltkrieg bis hin zu kleinen Fotos aus dem Alltag des vergangenen Jahrhunderts.

Innsbrucker*innen – Adressbücher der Stadt Innsbruck

Innsbrucker*innen ist ein Projekt, mit dem die Adressbücher der Stadt Innsbruck bis in das späte 19. Jahrhundert online zugänglich gemacht werden. Als Volltext-erkannte PDFs zum Download gibt es dieses Service schon in vielen Städten, einzelne Innsbrucker Bücher sind auch schon im Internet verfügbar. Der Ansatz dieses Projektes ist jedoch ein anderer: Sie können Ihre Fragen an über 20.000 dicht bedruckte Seiten aus knapp 100 Jahren stellen. Die Antworten sind insofern im Sinne der Forschenden, da hier alle Bücher gleichzeitig durchsucht werden können. In einer vermutlich in dieser Quellenart einzigartigen Längsachse können Erkenntnisse zur Familien- und Migrationsgeschichte genauso gewonnen werden wie zur Architektur- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Innsbruck.

Das Projekt wird das Archiv noch viele Jahre begleiten, aber die Schlüsselfunktionen sind nun bereits öffentlich zugänglich. Die MitarbeiterInnen des Stadtarchivs freuen sich auf Ihre Forschungsfragen und auf kritisches Feedback. Hinweise auf Lese- und andere Fehler werden geschätzt.

Zeitpunkte

Zeitpunkte sind den Innsbrucker Opfern des nationalsozialistischen Terrorregimes gewidmet. Die Stadt Innsbruck fördert damit das Gedenken an jene BürgerInnen, die aufgrund ihrer Religion, Ethnie, sexuellen Orientierung oder politischen Anschauung ermordet wurden; an Opfer der NS-Militär-Justiz bzw. Wehrdienstverweigerer und Deserteure; an Menschen, die aus der Sicht der NS-Ideologie „erbbiologisch belastet“ waren, oder als Angehörige einer anderen von der NS-Ideologie ausgegrenzten gesellschaftlichen Gruppe zu Tode kamen.

Zeitpunkte erinnern somit an Menschen, die in Konzentrationslagern, Haft- und Vernichtungslagern, Ghettos sowie Heil- und Pflegestätten etc. ermordet wurden oder verstorben sind. Gedacht wird auch jener Menschen, die durch Verfolgung, Schikane und Demütigung in den Suizid getrieben wurden und der Menschen, die auf der Flucht vor dem NS-Regime ums Leben gekommen sind. Außerdem gedenken wir der Menschen, die an den Folgen von Haft und Zwangsarbeit im Zuge des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Zeit danach ums Leben gekommen sind.