Was bedeutet HERZsichere Stadt Innsbruck?
Das Projekt HERZsichere Stadt Innsbruck wurde 2020 von der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Roten Kreuz und den Tirol Kliniken ins Leben gerufen. Ziel war es, Innsbruck zur „herzsichersten Stadt im Alpenraum“ zu machen. Dafür sollte ein umfassendes Netzwerk von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren (AED) aufgebaut und die Bevölkerung in lebensrettenden Maßnahmen geschult werden. Das Projekt wurde im Oktober 2023 mit dem Sicherheits- und Familienfest erfolgreich abgeschlossen. Seither wird es als Programm vom Referat Strategisches Gesundheitsmanagement und Public Health, in Kooperation mit der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) weitergeführt.
Das Programm basiert auf drei Säulen:
- AED-Netzwerk
- Schulung
- Bewusstseinsbildung
Basierend auf den drei Säulen wird das AED-Netzwerk der Stadt gewartet, evaluiert und bedarfsorientiert ausgebaut. Gezielte Schulungsangebote in unmittelbarer Nähe zu angebrachten AEDs, sollen die Anzahl der geschulten ErsthelferInnen sukzessive erhöhen. Wichtig bleibt, das Bewusstsein für Erste-Hilfe-Maßnahmen und den Einsatz von Defibrillatoren in der Bevölkerung weiter zu stärken. Regelmäßige Berichterstattung und die Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen sollen auch zukünftig dabei helfen, Unsicherheiten abzubauen.
Im Rahmen des Sicherheits- und Familienfestes am 14. Oktober 2023 wurde das Projekt HERZsichere Stadt Innsbruck von den Initiatoren symbolisch an das Land übergeben, um das Programm künftig landesweit als Projekt HERZsicher Tirol auszurollen.
Defi-Standorte
Aktuell betreut die Stadt 65 AEDs in Innsbruck. Neben städtischen Defibrillatoren gibt es in Innsbruck viele weitere private Modelle, die nicht durch die Stadt verwaltet werden. Im Definetzwerk Österreich finden Sie alle Defibrillatoren in ganz Österreich:
Rufen, Drücken, Schocken
Die drei Schritte der Wiederbelebung lauten: Rufen, Drücken, Schocken. Zuerst wird der Notruf 144 gerufen. Die Leitstelle Tirol, die sich daraufhin meldet, hilft mit einer detaillierten Anleitung und vermittelt den Helfenden das Gefühl, in einer Situation wie dieser nicht alleine zu sein. Das Handy sollte auf Lautsprecher geschaltet werden. Mit der Herzdruckmassage wird gedrückt und mit dem AED geschockt. Notfalltrainings können in unmittelbarerer Nähe zu den angebrachten AEDs durch die Stadt organisiert werden. Sollte sich kein AED in Ihrer Nähe befinden, können Sie auch einen Kurs bei einer Blaulichtorganisation besuchen. Es wird generell empfohlen, das Erste- Hilfe Wissen regelmäßig aufzufrischen. Dazu können Sie einen Erste-Hilfe- Auffrischungskurs von 4-8h besuchen. Vorrausetzung dafür ist ein 16-stündiger Erste-Hilfe-Grundkurs.
Richtiges Verhalten im Notfall mit korrekter Anwendung eines Defibrillators.
Auf YouTube ansehenMit der Notfall APP SOS EU ALP können alle Rettungsdienste, ob Boden oder Luft, Berg- oder Wasserrettung sowie Feuerwehr verständigt werden. Geografische Daten werden an die zuständige Leitstelle übermittelt und eine direkte Sprachverbindung aufgebaut.
In Ihrer Nähe befindet sich ein städtischer öffentlich zugänglicher Defibrillator und Sie möchten Ihr Wissen in einer Schulung auffrischen?
Oder Sie haben eine Beschädigung, Vandalismus oder das Fehlen eines AED bemerkt?
Eine Schulung kann lediglich für städtische Geräte garantiert werden.
Melden Sie sich gerne beim Referat Strategisches Gesundheitsmanagement und Public Health.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kontakt
Strategisches Gesundheitsmanagement und Public Health
Öffnungszeiten
Parteienverkehr:
Nach Terminvereinbarung
Telefonische Auskunft:
Montag bis Donnerstag:
8.00-12.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr
Freitag:
8.00-12.00 Uhr