Home BILDUNG | KULTUR KULTURPROJEKTE ORGELSTADT INNSBRUCK
Innsbruck darf sich zu Recht als Orgelstadt bezeichnen: In der Tiroler Landeshauptstadt befinden sich die meisten historischen Orgeln österreichweit.
Ein weiteres musikalisches Aushängeschild ist der alle 3 Jahre stattfindende Paul-Hofhaimer-Wettbewerb. Der international ausgeschriebene Wettbewerb vereint jedes Mal international bekannte OrganistInnen in Innsbruck.
Um einen besseren Überblick über die zahlreichen Konzerte an den verschiedenen historischen Instrumenten zu schaffen, erstellt das Kulturamt der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen VeranstalterInnen jedes Jahr eine umfangreiche und übersichtliche Broschüre zu den Orgelkonzerten in Innsbruck.
Der zweisprachige Programmfolder (Deutsch, Englisch) beinhaltet neben den Spielterminen auch detaillierte Informationen zu den einzelnen Orgeln und Kirchen.
Sie finden die aktuelle Broschüre online unter Orgelstadt Innsbruck 2022. Das aktuelle Programm 2022 finden Sie hier.
Orgelkonzerte 2022: Einige VertreterInnen der VeranstalterInnen Michael Schöch, Peter Waldner, Reinhard Jaud und Kurt Estermann (hintere Reihe, v.l.), Maria Crepaz (vorne Mitte) mit Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer (links) und StRin Uschi Schwarzl (rechts).
© IKM/M. Darmann
Ein besonderes Highlight der Innsbrucker Orgellandschaft ist das Friedensglockenspiel im Innsbrucker Dom zu St. Jakob. Es ist das erste vieroktavige Carillon Österreichs. Ein Glockenspiel wird dann als Carillon bezeichnet, wenn es aus mindestens 23 Bronzeglocken besteht, d. h. ein Tonumfang von mindestens 2 Oktaven. Das Innsbrucker Friedensglockenspiel umfasst 48 Glocken mit einem Tonumfang von 4 Oktaven.
Es kann mechanisch über eine eigene Hand-Fuß-Klaviatur individuell betrieben werden. Außerdem kann es automatisch mit Hilfe von elektromagnetischen Schlaghämmern mit Ausnahme der oberen Oktave bespielt werden.
Das gesamte Glockenspiel ist an einer gesonderten, aus verzinkten Stahlprofilen hergestellten Hängekonstruktion angeordnet und liegt im Kuppelbereich oberhalb der großen Glocke bzw. unterhalb der aufgesetzten Laterne im Nordturm des Domes zu St. Jakob. In der Laterne wurde die so genannte Spielerkabine ausgebildet und darin die Klaviatur aufgestellt. Dieses Gerät gleicht etwa einem Orgeltisch mit einfachem Manuale und Pedalen für die Bassglocken und steht mit den Klöppeln über Kipphebelgelenke durch Spezialdrähte in Verbindung. Durch sinnvolle Zusatzeinrichtungen wird die für das Bespielen der Anlage erforderliche Anschlagskraft (Belastung des Carilloneurs) auf ein ideales Mindestmaß reduziert und darüber hinaus dank vorhandener Repetitionsfedern auch eine rasche Schlagfolge ermöglicht.
In eine der neu gegossenen Glocken sind die Namen von Bischof Dr. Stecher, Dompropst Dr. Weiser, Bürgermeister Dr. Lugger und Präsident Neurauter zum Dank für die Verdienste um die Aufstellung des Innsbrucker Friedensglockenspiels eingegossen.
Sämtliche Glocken wurden von der Königlichen Glockengießerei Eijsbouts in Asten (Niederlande) gegossen. Der Einbau des Glockenspiels erfolgte durch die Firma Grassmayr, Glocken- und Kunstguss, Innsbruck.
Das Kulturamt der Stadt Innsbruck und der Innsbrucker Altstadtverein laden jährlich im Advent von 06.-08. Dezember zu Friedensglockenspiel-Konzerten ein. Dabei wird das Carillon von renommierten SpielerInnen aus dem In- und Ausland gespielt.
06. Dezember, 16.00 Uhr
07. Dezember, 16.00 Uhr
08. Dezember, 16.00 Uhr
Ort: Domplatz St. Jakob
Dauer: ca. 25 Minuten
Hörstationen mit ausgezeichneter Akustik:
Eintritt frei!
Änderungen vorbehalten
Herzog-Friedrich-Straße 21
2. Stock
Tel.: +43 512 5360 1654
E-Mail senden
Mo-Fr 8.00-12.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Dr.in Isabelle Brandauer DW 1654
Martina Niedrist DW 1653